Weihnachtszeit, schöne Zeit… aber Moment! Damit bin ich noch ein klein wenig zu früh dran. Oder?
Mal ehrlich, wen ergreift nicht jetzt schon weihnachtliche Festtagslaune, im Angesicht der zahlreichen Schokoladen-Nikoläuse, Lebkuchen und Weihnachtsutensilien? Egal ob Supermarkt oder Baumarkt, überall weihnachtet es schon sehr.

Es weihnachtet sehr…
bei dem einen weniger, bei dem andern mehr
Um ehrlich zu sein, ich bin der totale Weihnachtsjunkie. Ich liebe Weihnachten! Warum? Weil… weil… äh… gute Frage. Ich würde sagen, weil es einfach ein schönes Gefühl ist. Die Weihnachts- oder auch Vorweihnachtszeit birgt einfach eine ganz besondere Stimmung. Und die ist – zumindest für mich – schwer zu beschreiben.
Wobei, was den Weihnachtsenthusiasmus betrifft, bin ich wirklich noch harmlos. Während es bei mir einfach nur eine Vorweihnachtszeit und eine Weihnachtszeit gibt, sieht es bei einer Freundin von mir schon ganz anders aus.
Bei ihr gibt es sogar eine Vor-Vorweihnachtszeit. Und die beginnt: im Juni. Im Juni!!! Überlegt euch das mal! Das ist sogar noch, bevor die ersten Lebkuchen in den Regalen stehen! Im Juni!
Und jetzt sag nochmal einer, ich wäre schlimm. 😉
Wobei, mein Herzallerliebster war doch dezent geschockt, als ich letztens auf einmal freudestrahlend die Augen aufriss und einen Jubelschrei losgelassen habe. Ich hatte die Weihnachtsabteilung im Baumarkt entdeckt!

Selbstverständlich musste diese sofort und umgehend begutachtet werden. Und das ausführlich und bis ins kleinste Eck.
Lieb, wie er nunmal ist, hat mein Herzallerliebster mich in die „Abteilung seines Schreckens“ begleitet. Und es – tapfer wie er nunmal auch ist – wie ein wahrer Held ertragen, als ich ihm Cupcake-Christbaumkugeln und allerlei anderes glitzerndes, blinkendes und eben weihnachtliches unter die Nase hielt.
Das Leiden der Herren
Wisst ihr, mein Herzallerliebster ist an sich schon hilfsbereit. Doch als ihn eine nette Dame fragte, ob er ihr – Baumarkt-Mitarbeiter sind ja wahre Meister im Versteckspiel – was aus dem obersten Regal der benachbarten Blumen-Abteilung holen könne, war er noch schneller als sonst dazu bereit. Und vor allem noch schneller raus aus der von mir so heiß geliebten Weihnachtsabteilung.
Zeit für mich, mich weiter umzusehen. Und was mir dabei auffiel, ließ mich dann doch schmunzeln. Ich sah einige verzückte Damen zwischen der Weihnachtsdeko stehen. Und meist hinter, ab und an auch neben ihnen, ihre leise vor sich hinleidenden Männer.
Es scheint doch irgendwie etwas geschlechtsspezifisches zu sein, dieser alljährliche Weihnachtsenthusiasmus. Die Freude der Frauen, das Leiden der Herren.
Nichtsdestotrotz jedes Jahr aufs neue wieder lustig anzusehen.

P.S.: Mein Herzallerliebster kam natürlich wieder zurück – obwohl ich immer noch in der Weihnachtsabteilung war.
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