Ja, ich sehe sie schon, die sprichwörtlichen Fragezeichen über euren Köpfen.

Des Rätsels Lösung: eben habe ich einen Artikel gelesen. Dieser hat mich zum Nachdenken gebracht.

Zum Nachdenken darüber, was mein Gegenüber bei Dates gegessen hat.

„Du bist, was Du isst“

Bisher musste ich bei diesem Satz immer schmunzeln. Hey, gestern war ich eine Pizza. Heute bin ich ein Salat. Und morgen? Morgen werde ich vielleicht ein Döner. Oder ein leckeres Steak. Oder wie wär’s mal mit Gemüse? Gemüse sein ist sicher auch schick.

Aber jetzt… jetzt sitze ich da und überlege, was meine Dates denn so gegessen haben.

Wie ich darauf komme? Durch diesen Artikel. Sinngemäß heißt es dort, dass sich die Wahl des Essens bei einem Date nach der Attraktivität des Datepartners richtet.

Der Artikel besagt, dass Männer mehr Geld für das Essen ausgeben, wenn sie ihr Date attraktiv finden. Frauen hingegen entscheiden sich in so einem Fall mehr für gesunde Speisen. Meine persönliche Erkenntnis daraus: ich habe wohl bisher nur unattraktive Männer gedatet… was mir nun ebenfalls zu denken gibt.

Attraktivität vs. Genuss

Zwar gibt der Artikel auch zu, dass sich – schließlich schreiben wir das Jahr 2017 – immer mehr Damen und Herren diesem Attraktivität-beeinflusst-Essen-Muster widersetzen. Ich für meinen Teil glaube nicht, dass es nur von der Jahreszahl abhängt.

Vielmehr liegt es doch an einem selbst. Ich zum Beispiel bin definitiv nicht die Art Frau, die – so gesund und schön ich dadurch vielleicht auch wirken würde – sich nur einen Salat und ein Glas Wasser bestellt. Dafür genieße ich einfach viel zu gerne. Auch beim Essen.

Und genau das ist es, was eine Person in meinen Augen attraktiv macht. Nicht Geld, Schönheit, Status oder der BMI. Sondern die Fähigkeit, zu genießen.

Es gibt nichts schöneres, als etwas zu genießen.  Zum Beispiel:

• Essen und Trinken
• Augenblicke
• Entdeckungen
• Geselligkeit
• Musik
• und so vieles mehr

Und: ich bin ein Direkt-Genießer. Was heißen soll, ich genieße sofort und ganz bewusst.  So wie letztens erst.

Es gab Pommes, Bier, liebe Gesellschaft und gute Musik (Ähnlichkeit zum Pommes & Bier-Beispiel des Artikels ist reiner Zufall!). Noch während des Essens, als die Musik lief und ich meinen Gegenüber ansah, atmete ich tief ein, schloss kurz die Augen und genoss den Moment.

Das sind die Augenblicke, in denen mir bewusst wird, wie gut es mir geht und wie glücklich ich bin.

Probiert es aus. Genießt bewusst. Und erlebt selbst, wie viel Kraft so etwas schenkt und wie glücklich es einen macht. Selbst, wenn es „nur“ bei Pommes und Bier oder einer anderen Kleinigkeit ist. 😉

Doch wieder zurück zum eigentlichen Thema.

Wahre Schönheit… und irgendwas mit Ausstrahlung

Ich habe lange über den o. g. Artikel nachgedacht. Und bin zu dem Schluss gekommen, dass er vielleicht auf manche Personen zutreffen mag. Nicht jedoch auf mich.

Warum? Weil für mich das Wohlfühlen an oberster Stelle steht. Ich kann noch so gesundes und mich schön wirkendes Essen bestellen, wenn ich mich nicht wohl fühle, merkt man das.

Und seien wir mal ehrlich: am schönsten sind wir doch nun mal, wenn wir uns wohl fühlen.

Kleidung ist dafür auch ein gutes Beispiel. Das Kleid kann noch so schön und vorteilhaft sein… wenn ich mich darin unwohl fühle, ist mein Attraktivitätsfaktor gleich Null.

Warum? Wegen meiner Ausstrahlung. Nicht das, was ich esse oder an habe macht mich attraktiv. Sondern meine Ausstrahlung. Und diese hängt nunmal davon ab, ob ich mich wohl fühle oder nicht.

Ein sexy Kleid, welches aber unbequem ist. Ein gesunder Salat, dabei wäre mir viel mehr nach einem Burger. Mal ganz ehrlich: was soll der Mist?

Nur wer genießt und sich wohl fühlt, strahlt dieses besondere Etwas aus, das uns für andere attraktiv macht. Diese ganz spezielle Ausstrahlung, die kein Essen und kein Kleid der Welt ersetzen kann. Denkt mal drüber nach.